ROTWILD-SCHAUFÜTTERUNG AM SPITZINGSEE

DIVERSE TERMINE

Unsere größte Wildtierart ist der Rothirsch. Am Spitzingsee können Sie bei der Schaufütterung im Wintergatter in die Welt des Wildes eintauchen. Das Wintergatter in der Valepp ist nur zu Fuß erreichbar, vom Ort Spitzingsee aus in ca. 25 Minuten. Ausrüstung: Warme Kleidung, Fernglas.

Könige der Berge
Majestätisch und elegant, stark und mächtig: Rothirsche werden auch die Könige der Berge genannt. Wer schon ein­mal ein Exemplar der größten, deutschen Wildart gesehen hat, versteht warum. Bei einer Schulterhöhe von bis zu 160 cm können Rothirsche etwa 200 kg schwer werden. Bis zu 20 Geweihspitzen verleihen dem ausgewach­senen Hirsch ein überaus imposantes Aussehen.
Rotwild ist von Natur aus eine scheue Wildart, das ur­sprünglich offene Landschaften bewohnte. Die eigentlich tagaktiven Wiederkäuer sind gerne ungestört und verlegen ihre Nahrungssuche deshalb immer mehr in die Nachtstun­den. Sie leben in nach Hirschen und Hirschkühen getrennten Rudeln. Jedes Rudel wird von einem Leittier angeführt, nur sehr alte Hirsche leben gelegentlich als Einzelgänger.

Vollpension im Winterquartier
In den kalten und schneereichen Monaten finden die Tiere in höheren Lagen nicht mehr genug Nahrung und machen sich auf den Weg in flachere Gefilde. Diese für Rotwild typischen Wanderungen über zum Teil hunderte Kilometer sind heute oft nicht mehr möglich, da die dichte Besiedelung des Menschen die Wanderwege immer wieder durchkreuzt. Um zu verhindern, dass Tiere im Winter verhungern oder durch Verbiss große Schäden an den wichtigen Bergwäldern anrichten, werden von einigen Forstbetrieben der Bayerischen Staatsforsten Wintergatter eingerichtet um dort das Rotwild zu füttern.
Hier kann man sie alle sehen: Mächtige Hirsche, junge Kälber, erfahrene Alttiere und natürlich die männlichen Junghirsche, Spießer genannt.
Je nach Umgebung und Witterung nimmt ein ausgewachsenes Tier bis zu 20 kg Futter täglich auf, ohne dabei be­sonders wählerisch zu sein: Gräser und Kräuter, Knospen und Zweige, Blätter und Eicheln, aber auch Kastanien, Kartoffeln und Rüben stehen auf dem Speiseplan. Dazu noch bis zu zehn Liter Wasser, und fertig ist das Menü. Der Tagesablauf ist recht klar strukturiert: Nahrungssuche – Fressen – Wie­derkäuen – Ruhen. Insgesamt verbringt Rotwild bis zu sieben Stunden mit der Nahrungsaufnahme.

DIE FÜTTERUNG FINDET NUR BEI ENTSPRECHENDER SCHNEELAGE STATT. BITTE BEACHTEN SIE DIE HINWEISTAFELN, z.B. AN DER SCHRANKE ZUR VALEPP!

Veranstaltungsort:
Spitzingsee, Valepper Strasse, 83727 Schliersee

Kontakt:
Forstbetriebe Schliersee, 83727 Schliersee, Tel.: 08026/9293-0